Wieso, weshalb, warum sollen Kinder fernsehen lernen? Curriculare Stücke zum medienpädagogischen Handeln in der Grundschulpraxis

1995 
Wer sich in den Vorschulprogrammen des deutschen Fernsehens auskennt, weis naturlich, das im Titel dieses Beitrags die Erkennungsmelodie aus der klassischen Kinderserie “Sesamstrase” mitzitiert wird. Die “Sesamstrase”, die ursprunglich aus den USA kommt und in ihrer deutschen Adaption nun seit gut einem Vierteljahrhundert in die Wohn- und Kinderzimmer flimmert, steht fur die meisten Padagoginnen und Padagogen und besonders die Eltern als Synonym fur das Fernsehen als gutem “Hauslehrer”. Befragt man Eltern, weshalb sie die “Sesamstrase” schatzen, wird in der Regel auf das Informative und Lehrreiche in den Sendungen verwiesen. Padagoginnen und Padagogen praferieren indessen mehr die sozialen Lernziele — wie beispielsweise Forderung von Selbstandigkeit oder Kooperationsbereitschaft -, die der Sendereihe immanent sind. Und auch in einer jungst erschienenen medienpadagogischen Handreichung, die Eltern und Erzieherinnen/Erziehern praktische Hilfen fur den Umgang mit Kindern — und Jugendsendungen im Fernsehen bieten will, zeichnet sich die “Sesamstrase” durch eine Reihe von “padagogisch wertvollen” Kriterien aus. Die Sendereihe“dient der Bildung Information Unterhaltung Aufklarung uber Lebensfragen Lebenshilfe Padagogische Konzepte sind wrkennbar”.1
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