Digicoach - der digitale Schwimmtrainer

2002 
Computer und Leistungssportler haben eines gemeinsam: beide sollen immer schneller werden. Was liegt also naher, als es auch mal zusammen zu versuchen. Das Ergebnis: der "Digicoach", ein digitaler Trainer, der zunachst bei den Schwimmern eingesetzt werden kann. Entwickelt wird er zur Zeit von Dr. Steffen Noehte und seinem Team am European Media Laboratory, kurz EML, im Forschungszentrum der Klaus Tschira Stiftung der Villa Bosch in Heidelberg in Zusammenarbeit mit dem Olympiastutzpunkt Rhein-Neckar und der Universitat Mannheim. Campus-TV begleitet zwei Schwimmer, die erste Erfahrungen mit dem Digicoach sammeln. Wie konnen Leistungsschwimmer noch schneller durchs Becken pflugen? Geht es nach den Wissenschaftlern vom "European Media Laboratory" in Heidelberg, konnte der "DigiCoach", ein elektronischer Schwimmtrainer, bald fur die entscheidenden Zehntelsekunden Vorsprung sorgen. Bislang wird die Schwimmtechnik der Spitzensportler mit Videokameras aufgezeichnet und analysiert. Der "DigiCoach" in Gestalt eines mit Sensoren, Mikrochip und Batterie ausgestatteten Kastchens zum Umschnallen besorgt dies nun wesentlich genauer. Uber hundertmal pro Sekunde erfassen Beschleunigungsmesser aus der Airbag-Technik und Winkelsensoren die Geschwindigkeit und einzelne Arm- und Beinbewegungen. Vom Startsprung bis zum Anschlag am Bahnende wird jede Aktion an einen Rechner ubertragen und in Messkurven zerlegt. Dem menschlichen Coach erleichtert solche Datenflut die Fehleranalyse. Erste Tests mit Wassersportlern am Olympiastutzpunkt Rhein-Neckar verliefen viel versprechend. (Campus-TV, Mannheim, Januar 2002)
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