Die Analyse der beherrschten Gebirgsverformungen in Fest- und Lockergesteinen

2016 
Aus dem in den vorigen Seiten dargelegten ergibt sich, dass der Tunnelbauer heutzu tage beim Angehen eines neuen Bauvorhabens nicht mehr in erster Linie an Stutzungen oder an Auskleidungen denken sollte, sondern von Anfang an die gesamte Losung des statischen Problems dem Gebirge zuweisen, das ja sein eigentlicher Bauwerkstoff ist; falls erforderlich sollte er das Gebirge bei seiner Funktion durch vorsorgliche Konsolidierungsmasnahmen unterstutzen, und zwar durch Schutz und/oder Verstarkung des Vortriebskerns, mit dem Ziel in einem Gebirgsbereich die Ausbildung der Druckgewolbewirkung (Spannungsumlagerung) zu fordern, um einen Widerstand gegenuber Bereichen mit abgeleiteten Uberbeanspruchungen moglichst nahe am Ausbruchsprofil zu ermoglichen. Nur auf diese Weise kann der Prozess der Projektierung und Bauausfuhrung von Anbeginn an im Sinne der Beherrschung der komplexen Mechanismen ablaufen, die das Verhalten eines Untertagebauwerks beeinflussen, und zwar unabhangig von den Randbedingungen der Geomechanik, des Umweltschutzes oder der vorhandenen Bebauung und unabhangig vom Ungewissheitsgrad der Ausgangslage.
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