Eosinophilenleukämie, eine unreifzellige Myelose mit Chloroacetatesterase-positiver Eosinophilie: Eine morphologische und zytochemische Untersuchung zur Problematik monophyler Myelosen

1973 
Zwei Falle einer sogenannten Eosinophilenleukamie werden hinsichtlich morphologischer und klinischer Aspekte beschrieben. Dabei handelt es sich um eine spezielle Form akuter Myelosen, die durch folgende Besonderheiten gekennzeichnet ist: hohe Eosinophilie der intra- und teilweise auch extramedullaren Infiltrate bei relativ geringer Bluteosinophilie; intra- und extramedullare Blastenproliferation mit starker Ausschwemmung; kennzeichnende zytochemische Atypien in Form einer ungewohnlichen Aktivitat der Naphthol-AS-D-chloroacetat-esterase und einer stark positiven PAS-Reaktion; besonders elektronenmikroskopisch deutlich sichtbare Dissozation und teilweise Arretierung der eosinophilen Granulogenese. — Die mitgeteilten Falle zeigen Ubereinstimmungen mit anderen, in der Literatur teilweise ebenfalls als “Eosinophilenleukamie” klassifizierten Formen. In diesem Zusammenhang wird die Problematik monophyler Leukosen unter Berucksichtigung der durch die zytochemische Analyse exakt bestimmbaren Differenzierung extramedullarer leukotischer Infiltrate diskutiert.
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