Die osmotische Resistenz der Erythrocyten im konservierten Blut

1934 
1. Die Resistenz der Erythrocyten eines in Citratkochsalzlosung konservierten Blutes erfAhrt in den ersten 2 Tagen keine VerAnderung, am 7. Tage ist die Resistenz gleich 0,72, am 9. Tage 0,80, am 11. treten gewohnlich HAmolyseerscheinungen auf. 2. Ein Durchmischen, Schutteln und ErwArmen beschleunigt das Sinken der Resistenz der Erythrocyten. Je lAnger das Blut vor diesen Manipulationen bereits gestanden hat, desto rascher sinkt die ResistenzfAhigkeit ab. 3. Wenn das Blut bei Zimmertemperatur aufbewahrt wird, erfolgt ein rascheres Sinken der Resistenz. 4. In Glucosecitratlosung fAllt die Erythrocytenresistenz bedeutend langsamer, die HAmolyse tritt erst am 35.-37. Tage auf. 5. Eine Transplantation der Erythrocyten in das Plasma eines anderen Blutes ubt keinen merklichen Einflu\ im Sinne einer Beschleunigung der Resistenzabnahme der Erythrocyten aus. 6. Wenn das Blut nach dem Verfahren unseres Institutes konserviert wird, so ist es infolge einer VerAnderung der osmotischen Resistenz der Erythrocyten nur kurze Zeit zu Transfusionszwecken brauchbar (bis zu 10 Tagen). In einer Glucosecitratlosung bleiben die Erythrocyten bedeutend lAnger erhalten (bis zu 35 Tagen). Ist folglich eine lange Konservierungsfrist erwunscht, so eignet sich am besten die Glucosecitratlosung.
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