Stellenwert der radiologischen Diagnostik entzündlicher Darmerkrankungen

2001 
Konventionelle Rontgenuntersuchung: Der Stellenwert der radiologischen Diagnostik hat sich durch die Einfuhrung endoskopischer Verfahren sowie moderner Schnittbildmethoden geandert. So verlieren die konventionellen ubersichtsradiographischen Methoden an Bedeutung, wenngleich die Ubersichtsradiographie als Notfalluntersuchung noch immer einen erheblichen Stellenwert geniest, da sie die Erkennung vital bedrohender Krankheitsbilder wie freier Perforationen mit Austritt von Luft in den Peritonealraum oder eines Ileus sowie eines toxischen Megakolons erlaubt. CT und MRT: Bei der Beurteilung von typischen Komplikationen des Morbus Crohn wie Schlingenabszessen oder retroperitonealen Fistelungen und Abszessen konnen die Computertomographie (CT) oder die Magnetresonanztomographie (MRT) wertvolle Hilfe leisten, insbesondere auch bei der Planung operativer oder interventioneller Eingriffe. Besonderen Stellenwert hat die Kernspintomographie bei der Beurteilung perianaler Fisteln und Abszesse. Neuere Verfahren: Der Stellenwert, den modernste Entwicklungen wie virtuelle Kolonographie oder virtuelle Koloskopie einnehmen konnen, lasst sich derzeit noch nicht abschliesend beurteilen und ist Gegenstand zahlreicher wissenschaftlicher Publikationen.
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