Fütterungsversuche mit Rapsrückstanden an Milchkühen

2009 
Zusammenfassung In einem Futterungsversuch mit 12 Milchkuhen wurde insbesondere die Einwirkung von Rapsruckstanden aus deutscher Saat, extrahiertes Rapsschrot und Rapskuchen, auf den Fettgehalt der Milch gepruft. 1 In Bestatigung der Ergebnisse fruherer Versuche konnte festgestellt werden, das die verdaulichen Nahrstoffe der Rapsruckstande in ihrer Wirkung auf die mengenmasige Milchleistung denen in anderen Ruckstanden der Olgewinnung wie Erdnuskuchen, Sojaextraktionsschrot, Palmkern- und Kokoskuchen sich als gleichwertig erwiesen. 2 In der Wirkung auf den prozentischen Fettgehalt der Milch stehen die Rapsruckstande hinter den Palmkern- und Kokoskuchen, die bekanntlich den Milchfettgehalt steigern, erheblich zurack. 3 Im Vergleich mit Erdnuskuchen und Sojaschrot, denen im allgemeinen keine Sonderwirkung auf den prozentischen Milchfettgehalt zugesprochen wird, trat bei der Verfutterung der Rapsruckstande eine gewisse, wenn auch nur geringfugige Abschwachung des Fettgehalts ein, und zwar bei den Rapskuchen etwas deutlicher als bei dem Rapsschrot. 4 Zusammenfassend konnen das extrahierte Rapsschrot und die Rapskuchen als wertvolle Ruckstande der Olgewinnung bezeichnet werden, wenn sie auch auf den Fettgehalt der Milch keineswegs eine steigernde Wirkung ausuben, diesen vielmehr in geringem Mase etwas abschwuchen. Vorbedingung ihrer Verfutterung ist, das sie frei von fremden Beimengungen wie Senfsaaten sind und trocken verabreicht werden.
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