Radiochemotherapie des Analkarzinoms

2013 
Durch die Implementierung der intensitatsmodulierten Radiotherapie (IMRT) in das Gesamtkonzept der Radiochemotherapie des Analkarzinoms kann die Vertraglichkeit der Behandlung entscheidend verbessert werden. Allerdings setzen moderne Techniken wie die IMRT eine exakte Bildgebung, am besten mittels FDG-PET-CT, und eine standardisierte, qualitatsgesicherte Zielvolumendefinition voraus. Grundsatzlich sollen neben dem Primartumor einschlieslich befallener Lymphknotenstationen zusatzlich elektiv folgende Zielgebiete erfasst werden: Mesorektum, Prasakralraum, iliakal-interne Lymphknoten, Fossa ischiorectalis, obturatorische Lymphknoten, iliakal-externe Lymphknoten und inguinale Lymphknoten. Die Gesamtdosis der IMRT soll an den elektiven Lymphknotengruppen 45 Gy, an den befallenen Lymphknoten 50,4–54 Gy und am Primartumor 50,4–54 Gy (T1–2) bzw. 54–59,4 Gy (>T2) betragen.
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