Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung für „Chest Pain Units“

2008 
Die Task Force „Chest-Pain-Unit“ (CPU) der Deutschen Gesellschaft fur Kardiologie erarbeitete Richtlinien fur Mindestvoraussetzungen, die erfullt sein mussen, um als CPU zertifiziert zu werden. Wichtige Voraussetzungen sind unter anderem ein Herzkatheterlabor mit einer standigen Verfugbarkeit (365 Tage/24 h), mindestens 4 Uberwachungsplatze, eine 24-h-Anbindung an ein Notfalllabor sowie in Bezug auf die Bildgebung, die Moglichkeit zur Echokardiographie, CT und MRT (bei Verdacht auf Aortendissektion) und zur Abdomensonographie. Leitliniengerechte Behandlungspfade fur den Patienten mit Brustschmerz und dem Verdacht auf ein akutes Koronarsyndrom (STEMI, NSTEMI und der instabilen AP) sollen vorliegen, um unnotige stationare Behandlungen, aber auch den Patienten gefahrdende Entlassungen zu vermeiden. Die Transferzeiten von der CPU in das Herzkatheterlabor sollen den Zeitraum von 15 min nicht uberschreiten. Das betreuende Pflegepersonal und die Arzte sollen durch ein spezielles Schulungsprogramm ausgebildet werden. Das arztliche Personal sollte ausreichende Kenntnisse im Bereich der Echokardiographie und der internistischen Intensivmedizin besitzen. Die CPU muss von einem Kardiologen geleitet werden, und die CPU kann aus der Notfallversorgung nicht abgemeldet werden.
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