Skelettszintigraphische Befunde beim Morbus Reiter
1985
Die Trias aus Arthritis, Urethritis und Konjunktivitis wird als Reiter-Syndrom oder Morbus Reiter bezeichnet; Mukokutane Symptome erganzen die klassische Trias zur Tetrade. Das wesentlichste Symptom ist die Arthritis. Sie manifestiert sich in der Regel als Polyarthritis. Betroffen sind vorwiegend die gewichttragenden Gelenke der unteren Extremitaten. Die rontgenologischen Veranderung sind fur die Diagnose eines M. Reiter richtungsweisend; allerdings lassen sich in ca. 20% der Falle keine rontgenologischen Veranderungen nachweisen. Die Skelettszintigraphie ist in der Lage, die arthritischen Veranderungen fruher, im „rontgenstummen“ Intervall zu erkennen. Desgleichen deckt sie klinisch blande Arthritiden auf. Die den Patienten nicht belastende Untersuchung erlaubt bei relativ geringer Strahlenbelastung eine Darstellung aller Gelenke des Korpers. Als nutzlicher Mosaikstein sollte sie in der Diagnostik des M. Reiter vermehrt eingesetzt werden.
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