Übungsunterstützung für Einsatztrainings des Massenanfalls von Verletzten (MANV).
2014
Einsatzubungen sind ein wichtiges Instrument, um hauptund ehrenamtliche Helfer und Fuhrungskrafte im Rettungsdienst auf Grosschadenslagen vorzubereiten. Die Auswertung solcher Ubungen sollte so erfolgen, dass eine Vergleichbarkeit und Unabhangigkeit vom Einsatzkonzept gegeben ist. Auserdem sollten Zeitaspekte und die Qualitat der Patientenversorgung eine Rolle spielen. Dieser Artikel beschreibt ein Trainingskonzept mit Bewertungsschema zur Auswertung sowie Anwendungsfalle und Benutzerschnittstellen fur ein Ubungsunterstutzungssystem fur die strukturierte Datenerfassung und Unterstutzung der Auswertung. 1 Einleitung und Motivation Ein Massenanfall von Verletzten (MANV) ist im Katastrophenschutz definiert als ein Notfall mit einer groseren Anzahl von Verletzten, Erkrankten oder Betroffenen, der mit vorhandenen Ressourcen aus dem Rettungsdienstbereich nicht bewaltigt werden kann (DIN 13050:2009-02 (Rettungswesen), via BBK Website Glossar). MANV-Szenarien und damit verbundene Grosschadenslagen sind selten. Die Koordination gestaltet sich insbesondere fur die am Schadensort zuerst eintreffenden Einsatzkrafte sehr schwierig, da die organisatorischen und medizinischen Ablaufe sich von denen bei kleineren Ereignissen signifikant unterscheiden (Max et al 2013). Regelmasiges Training ist daher insbesondere auch bei ehrenamtlichen Helfern im landlichen Raum bedeutend. In der Regel werden Einsatze bei MANV-Schadensszenarien auf Basis lokal-spezifischer Einsatzkonzepte fur die Zusammenarbeit beteiligter Einsatzeinheiten und Organisationen ausgefuhrt. Beispiele fur beteiligte Hilfsorganisationen sind das Deutsche Rote Kreuz (DRK), das Technische Hilfswerk (THW) sowie lokale Feuerwehren, und die Polizei.
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