Leistungsfähigkeit – atmen, arbeiten, schlafen

2011 
Storungen der Atmung im Schlaf fuhren zu Schlaffrakturierung mit dem Resultat erhohter Tagesschlafrigkeit („excessive daytime sleepiness“, EDS) und verminderter Leistungsfahigkeit. Ein erholsamer Nachtschlaf mit normalem pulmonalem Gasaustausch tragt in besonderem Mase zur Erhohung der allgemeinen Leistungsfahigkeit bei. Kurze wiederholte Hypoxien, z. B. im Rahmen von Apnoen und Hypopnoen bei obstruktiver Schlafapnoe (OSA), konnen zur Schadigung von Gehirnzellen fuhren. Besonders empfindlich auf intermittierende Hypoxie reagieren Neurone im Hippocampus, der eine wichtige Funktion bei Lernvorgangen und Gedachtnisbildung besitzt. Mit Uberdruckatmung, z. B. CPAP („continuous positive airway pressure“), konnen sowohl die Hypoxie und die assoziierten Weckreaktionen verhindert als auch eine Verbesserung der neurokognitiven Funktionen erzielt werden. In der modernen Arbeitswelt wird neben korperlicher Fitness ein hohes Mas von Aufmerksamkeit verlangt. Die Auswirkungen von Schlafstorungen auf die berufliche Leistungsfahigkeit sind erheblich. Tagesschlafrigkeit als wichtigstes Symptom bei schlafbezogenen Atmungsstorungen erhoht das Risiko fur Arbeitsunfalle. Auch bei Schichtarbeit ist das Unfallrisiko infolge Schlafrigkeit/Mudigkeit mit Schlafattacken erhoht. Wahrend der Rehabilitation sollten aufgrund der hohen Pravalenz auch Schlafstorungen und schlafbezogene Atmungsstorungen berucksichtigt werden. Die rehabilitativen Masnahmen zeigen hier einen besonders grosen Effekt.
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