Aktivierung des Gerinnungssystems bei kranken Kindern

1997 
Molekulare Marker der intravasalen Aktivierung von Gerinnung und Fibrinolyse sind bei vielen Krankheiten des Erwachsenen untersucht worden, so das heute ein gut gerundeter Uberblick besteht. Im Kindesalter sind solche Untersuchungen nicht sehr haufig erfolgt. Bekannt ist, das am ersten Lebenstag auch bei gesunden Reifgeborenen eine proteolytische Situation besteht mit erhohten Fibrinopeptid-A- und Bs-i5-42-Peptidspiegeln [15], mit gegenuber der Erwachsenennorm gesteigerten Konzentrationen an Thrombin-Antithrombin-III- und Thrombin-a2Makroglobulin-Komplexen, Prothrombinfragment 1,2 sowie D-Dimer [1,7,10], die dann rasch, noch innerhalb des ersten Lebenstages, weitgehend ausklingen [7]. Bei Neugeborenen mit Atemnotsyndrom steigen die Spiegel an Thrombin-Antithrombin-III-Komplexen weiter an oder bleiben hoch, wahrend Thrombozyten, Antithrombin III und andere Komponenten stetig weiter abfallen [3,11,12]. Bei der Neugeborenensepsis werden noch hohere Markerwerte erreicht [9, 10], besonders bei Schockzustanden. Uber das Verhalten der Marker bei Erkrankungen jenseits der Perinatalperiode sind noch weniger Informationen verfugbar. Das Anliegen dieser Arbeit bestand darin, das Ausmas der intravasalen Bildung von Thrombin und Faktor Xa sowie der Aktivierung der Fibrinolyse bei kranken Kindern aller Altersstufen zu ergrunden, wobei septische Zustande besonders berucksichtigt worden sind. Zu prufen war, ob diese Marker diagnostische Wertigkeit fur das Grundleiden besitzen. Dann sollte ermittelt werden, welchen Markern die beste Sensitivitat zukommt und ob eine kombinierte Bestimmung von Markern sinnvoll ist.
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