Radioiodine treatment of feline hyperthyroidism: radiation safety of contact persons

2005 
Ziel: Abschatzung der moglichen Strahlenexposition von Personen, die mit Katzen nach Radiojodtherapie in Kontakt kommen. Patienten und Methoden: 72 Katzen mit gesicherter Hyperthyreose wurden mit 131-Iod behandelt. Uptake und effektive Halbwertszeit wurden mittels Kameradosimetrie ermittelt. Mittelwerte der Aktivitat von 131-Iod in der Katze und ihren Ausscheidungen wurden errechnet und die interne und externe Strahlenexposition von Kontaktpersonen abgeschatzt. Ergebnisse: Falls keine Inkorporation ausgeschiedener Aktivitat auftritt, wird der Grenzwert von 1 mSv bereits am Tag nach der Applikation von 131-Iod unterschritten. Auch bei Annahme ungunstiger Umstande ist eine Inkorporation von mehr als Bruchteilen eines Prozents der applizierten Aktivitat nicht anzunehmen. Die erreichbare Strahlenexposition von Kontaktpersonen unterschreitet auch unter Berucksichtigung einer moglichen Inkorporation nach funf Tagen 1 mSv deutlich. Schlussfolgerung und klinische Relevanz: Die Radiojodtherapie ist ein hocheffektives, nebenwirkungsfreies Verfahren zur Therapie der felinen Hyperthyreose. Sie lasst sich auch unter Beachtung der deutschen Strahlenschutzvorschriften problemlos durchfuhren. Die notwendige Hospitalisierung kann aufgrund praktischer Strahlenschutzuberlegungen in ihrer Dauer deutlich verkurzt werden. Im Einklang mit der in Vorbereitung befindlichen »Richtlinie Strahlenschutz in der Veterinarmedizin« ist eine Entlassung der Tiere nach wenigen Tagen moglich. Zur sicheren Vermeidung von Inkorporationen sollten Haltungsbedingungen und hausliche Umstande der Katzenbesitzer bei der individuellen Festlegung eines Entlassungsgrenzwerts berucksichtigt und in Zweifelsfallen eine Verlangerung des stationaren Aufenthalts erwogen werden.
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