Zwischen Konflikt und Konkordanz. Analyse von Medienereignissen in der Schweiz der Vor- und Zwischenkriegszeit

1993 
Die in diesem Band vorgelegten Arbeiten zielen auf eine historisch-soziologische Analyse der Geschichte der Schweiz der Vor- und Zwischenkriegszeit. In diesem Zeitraum durchlauft die Schweiz eine Entwicklung, die vom bruchigen Burgfrieden 1914 uber die klassenantagonistische Krise ausgangs des Ersten Weltkrieges in die «Hochzeit» des Burgerblocks der 20er Jahre fuhrt und schliesslich uber die Krise der 30er Jahre - konkordanzpolitisch befriedet - in das sozialmarktwirtschaftliche Zeitalter einmundet. Dem Zweiten Weltkrieg stellt sich im Gegensatz zum Ersten eine weitgehend geeinte Schweiz entgegen. Diesen spannungsreichen, von Konflikt wie Konkordanz gepragten sozialen Wandel nachzuzeichnen und zu periodisieren, ist Thema der Arbeiten. Die einzelnen Beitrage, deren gemeinsames Erkenntnisinteresse sich in den Begriffen «diskontinuierlicher sozialer Wandel» und «Offentlichkeit» konkretisiert, nehmen sich diesem Thema auf besondere Weise an: Allesamt nahern sie sich der Vor- und Zwischenkriegszeit uber eine Rekonstruktion des offentlichen Diskurses - die Zeit wird uber Zeitungen erschlossen, um die Einschatzung vergangener Gegenwarten und Zukunfte, die Eigen- und Fremdbilder, ihre Bruche und Kontinuitaten im offentlichen politischen Raisonnement zu erfassen. Der vorliegende Band ist der erste der Reihe «Krise und sozialer Wandel». Dementsprechend befasst sich ein Beitrag mit den theoretischen und methodischen Grundlagen dieser Reihe, die sich mit dem offentlichen Diskurs auseinandersetzt. Der nachste Band beschaftigt sich mit der Nachkriegszeit und der Periode des Kalten Krieges, der dritte Band mit den 60er und 70er Jahren.
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