Assistenzroboter mit „Persönlichkeit“ ausstatten?

2018 
Das EU Forschungsprojekt „HOBBIT“ hat Prototypen von assistiven Robotern zur Unterstutzung eines sicheren und selbststandigen Lebens entwickelt und bei alteren Personen in der hauslichen Umgebung getestet. Im Projekt „personAAL“ wurde untersucht, ob verschiedene Verhaltensweisen („Personlichkeiten“) eines solchen Roboterprototyps bei ansonsten gleicher Funktion (Uberbringen einer Nachricht) von Testpersonen als unterschiedliche Personlichkeiten wahrgenommen werden. Der Roboter wurde mit zwei Verhaltensweisen (introvertiert/extrovertiert) ausgestattet und 13 Testpersonen (grosteils alteren Personen bzw. Experten aus der Pflege) vorgefuhrt. Der „extrovertierte“ Roboter wurde weit uberwiegend praferiert. Bei den Teilfragen „Anthropomorphismus“ und „Belebtheit“ sowie in der Gesamtbewertung wurden signifikante Wahrnehmungsunterschiede gefunden, nicht jedoch fur die Teilfragen „Sympathie“ und „Sicherheit“. Es gab keinerlei signifikante Korrelation zwischen bevorzugtem Verhalten des Roboters und Selbsteinschatzung der Testperson als introvertiert oder extrovertiert. Es kann vermutet werden, dass die Akzeptanz eines Roboters nicht rein von der nuchternen Funktion abhangt, und es daher sinnvoll sein wird, fur bessere Akzeptanz verschiedene Verhaltensweisen zur Wahl zu stellen.
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