Atmosphären: Hofmannsthal, Shakespeare und die Sozialpsychologie um 1900

2014 
Ausgehend von der Rede Shakespeares Konige und grose Herren versucht der Aufsatz Hugo von Hofmannsthals Auseinandersetzung mit dem sozialen und dramatischen Zusammenhang in den Stucken William Shakespeares nachzuzeichnen. Wahrend Hofmannsthal in Engfuhrung mit dem ›shakespearisierenden‹ Chandos-Brief an einer radikalen Verinnerlichung der dramatischen Stimmung auf der »inneren Buhne« arbeitet, ruckt gleichzeitig die Sozialitat dieser Stimmung als alles durchdringende »Atmosphare« in den Blick. Als dynamisches Modell von psychischer Gemeinschaftlichkeit und sozialer Praxis reicht diese poetologische Reflexion auf Shakespeares Theater allerdings auch uber den Bereich des Theaters hinaus und korrespondiert Uberlegungen zur Verinnerlichung von Gemeinschaftlichkeit in der Sozialpsychologie Martin Bubers und Georg Simmeis um 1900.
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