Psychoanalyse und Psychotherapie, Bildung und Erziehung

2009 
Psychotherapie und Psychoanalyse bilden vor allem im deutschsprachigen Raum einen ahnlichen Gegensatz wie Erziehung und Bildung: Psychotherapie und Erziehung wirken absichtsvoll und zielgerichtet auf einen Patienten oder Zogling ein, wahrend Psychoanalyse und Bildung das Ideal eines von auseren Einflussen weitgehend freien Entwicklungsprozesses verfolgen. Der vorliegende Beitrag soll zeigen, dass diese Gegensatzpaare kunstlich in Extreme zerlegt worden sind. Beide sollen folgende Paradoxa losen: das padagogische Paradoxon „Wie ist Freiheit moglich bei dem Zwange?“ und das psychoanalytische Paradoxon „Wie ist Unabhangigkeit moglich bei dieser Abhangigkeit?“ Es konnte aber gelingen, den unfruchtbaren Gegensatz in beiden Fallen zu uberwinden und das jeweils gefurchtete Paradoxon in der Schwebe zu halten.
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