Aktuelle Therapiestudien im Bereich der atypischen Parkinson Syndrome

2018 
Bei den atypischen Parkinson Syndromen handelt es sich um eine Gruppe neurodegenerativer Erkrankungen, die klinisch durch eine akinetisch-rigide Symptomatik mit zusatzlichen nicht-motorischen Symptomen gekennzeichnet sind. Anhand ihrer Pathologie, dem zugrundeliegenden fehlgefalteten Protein, lassen sich diese in Synucleinopathien (Multisystematrophie und Demenz vom Lewy-Body-Typ) und Tauopathien (progressive supranukleare Blickparese und Kortikobasale Degeneration) einteilen. Dabei existieren bisher keine kausalen Therapiemoglichkeiten, in den meist rasch progredienten Krankheitsverlauf einzugreifen. Symptomatische Therapien besitzen nur einen kurzfristigen, haufig unbefriedigenden Effekt. In den letzten Jahren konnten durch praklinische Forschung Pathomechanismen in der Krankheitsentstehung charakterisiert werden. Dabei wurden Substanzen entwickelt, die beispielsweise die pathologische Protein-Aggregation oder in die Verbreitung der Pathologie verhindern und im Tiermodell einen Einfluss auf das Fortschreiten der Krankheit zeigen konnten. Dabei wurden erste klinische Studien, welche in die Entstehung der zugrundeliegenden Pathologie eingreifen, durchgefuhrt; viele befinden sich aktuell in der Rekrutierung oder Planung. In folgendem Artikel stellen wir die aktuellen Entwicklungen im Gebiet der atypischen Parkinson Syndrome vor und prasentieren die aktuellen Studien.
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