Funktionelle Magnetresonanztomographie und Antipsychotika

2005 
Zunehmend wird die funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT) auch in der Evaluation psychopharmakologischer Substanzen eingesetzt. fMRT-Studien bei Gesunden und psychiatrischen Patienten konzentrierten sich auf die veranderte zerebrale Aktivitat bei akuter Substanzapplikation und adaptive Effekte der Langzeitmedikation auf neuronale Netzwerke. In eigenen fMRT-Studien wurde longitudinal der Effekt von Olanzapin bzw. Amisulprid in neuroleptikanaiven und medikamentenfreien schizophrenen Patienten mit motorischen und visuo-akustischen Aufgaben untersucht. Dabei zeigte sich in Ubereinstimmung mit Literaturbefunden, dass es im Gegensatz zu traditionellen Neuroleptika unter atypischen Antipsychotika nicht zu einer Aktivitatsabnahme im sensomotorischen Kortex kommt bzw. sich eine vorab vorliegende frontoparietale Aktivitatsminderung sowie neuropsychologische Testbefunde normalisieren. Dies stutzt die Annahme, wonach atypische Antipsychotika zur Normalisierung frontoparietaler Dysfunktion bei Schizophrenie beitragen konnen. Eine grose Zahl methodologischer Einschrankungen gilt es jedoch bei der Bewertung der bildgebenden Befunde zu beachten.
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