Les professions médicales à Paris au début du XVe siècle : praticiens en procès au parlement

1998 
Die medizinischen Berufe wurden im Paris der Halfte des 15. Jahrhunderts klar geschieden in Badertum, Chirurgie und (allgemeine) Medizin. Die Dreiteilung und Spezialisierung des Berufsstandes bildete sich in einem allmahlichen Differenzierungsprozes seit dem 13. Jahrhundert heraus. Im 15. Jahrhundert kam es immer wieder zu gerichtlich geregelten Kompetenzstreitigkeiten: Verklagt wurde vielfach eine « nicht legitimierte » Berufsausubung. Die Pladoyers verschiedener solcher Prozesse sind erhalten, so — fur die Jahre 1410 bis 1428 — die Anklage gegen Jean de Dompremi, « medecin et chirurgien », gegen Perrette la Petonne, « chirurgienne » und gegen Jeanne la Poqueline, « barbiere ». Alle drei Dossiers beschreiben uber die Berufsregeln und -pflichten hinaus Elemente der Berufspraxis insbesondere der einzigartige Prozes gegen Jean de Dompremi, einen ungewohnlichen Heilkundigen und gewieften Prozesganger. Die sehr langen Pladoyers geben uber den Stellenwert der Medizin Aufschlus, aber auch uber das Leid von Patienten, denen entweder die eine oder die andere medizinische Disziplin ubel mitspielte.
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