Lockdown length and strength: labour-market effects in Germany during the COVID-19 pandemic

Dieses Papier evaluiert die kurzfristigen Arbeitsmarkteffekte der COVID-19-Eindammungsmasnahmen in Deutschland. Wir untersuchen zwei verschiedene Dimensionen des ersten Lockdowns in Deutschland, namlich die Lange und die Starke des Lockdowns. Wahrend die Lange uber die regionale und zeitliche Variation der Schliesungstage und Ausgangssperren erfolgt, wird fur die Starke der Grad der Schliesung in verschiedenen Branchen herangezogen. Fur die Lange des Lockdowns finden wir, dass ein zusatzlicher Tag zu einem Anstieg der Entlassungsrate um 2,7 Prozent und einem Ruckgang der Einstellungsrate um 1,8 Prozent fuhrt. Fur die Starke der Schliesung zeigen die Ergebnisse, dass ein hoherer Grad der Schliesung die Entlassungen erhoht und die Einstellungen in ahnlichem Ausmas senkt. In beiden Dimensionen stellen wir fest, dass die Effekte im Zeitverlauf nicht linear sind. Mit diesem Ansatz finden wir, dass 31 Prozent der deutlich erhohten Zuflusse aus Beschaftigung in Arbeitslosigkeit und 33 Prozent der verringerten Abflusse aus Arbeitslosigkeit in Beschaftigung in der ersten Welle auf die Schliesungsmasnahmen zuruckzufuhren sind. In Summe erhohten die Eindammungsmasnahmen die Arbeitslosigkeit in der kurzen Frist um 80.000 Personen.