Optische und physiologische Grenzen der wellenfrontgesteuerten Hornhautchirurgie

2004 
Gemas der optischen Theorie der Lichtbeugung konnte der Mensch bei groser Pupille Visuswerte von mehr als 6,0 erreichen. Dies ist in der Praxis nicht moglich. Die reale Begrenzung der Sehscharfe ergibt sich aus dem Abstand der Zapfen in der Foveola. Aus histologischen Daten und dem Helmholtz-Hering-Modell folgt, dass die physiologisch maximal mogliche Sehscharfe des Menschen nicht wesentlich groser als 2,0 sein kann. Diese Sehscharfe wird von vielen jungen Erwachsenen bei normgerechter Durchfuhrung der Visusprufung bereits mit einer normalen Brillen- oder Kontaktlinsenkorrektion erreicht. Das reale menschliche Auge hat Abbildungsfehler hoherer Ordnung, die mit einem Hartmann-Shack-Sensor gemessen werden konnen. Durch eine wellenfrontgesteuerte Hornhautchirurgie, mit der ein individuell berechnetes aspharisches Ablationsprofil in die Hornhaut eingearbeitet wird, ist eine partielle Korrektion dieser Abbildungsfehler prinzipiell moglich. Eine perfekte optische Abbildung kann durch die wellenfrontgesteuerte Laserchirurgie nicht erreicht werden, da z. B. die Korrektion der Farbfehler des Auges nicht moglich ist, die Starke der Aberrationen vom Akkommodationszustand abhangt und die Aberrationen des Auges sich im Lauf der Zeit verandern.
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