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Epidurale Kühlung

2008 
Das Risiko von Paraplegie und Paraparese wahrend der operativen Versorgung eines thorakoabdominalen Aortenaneurysmas stellt nach wie vor eine grose Bedrohung dar. Cambria et al. haben 1993 erstmals eine Methode der regionalen Hypothermie am Ruckenmark, das „epidural cooling”, angewendet und konnten damit die Rate des neurologischen Defizits signifikant reduzieren. Im Folgenden wird die erste klinische Anwendung dieses Verfahrens in Deutschland vorgestellt. Diese neuroprotektive Methode der epiduralen Kuhlung wurde an 7 Patienten angewendet, die sich einer elektiven Versorgung eines thorakoabdominalen Aneurysmas (Crawford-Operation) unterzogen. Das Ruckenmark wurde wahrend der Operation lokal uber einen epiduralen Katheter mit eisgekuhlter Infusionslosung gekuhlt. Der Druck der zerebrospinalen Flussigkeit wurde mit einem Spinalkatheter gemessen und durch Anwendung einer aktiven zerebrospinalen Flussigkeitsdrainage kontrolliert. Von den 7 Patienten zeigten 4 Patienten postoperativ kein neurologisches Defizit und konnten entlassen werden. Die anderen 3 Patienten verstarben intraoperativ bzw. in der postoperativen Phase an Komplikationen, die nicht durch die epidurale Kuhlung bedingt waren. Die hier beschriebene Methode der epiduralen Kuhlung stellt ein Verfahren dar, mit dem Ruckenmarkschadigungen wahrend der operativen Versorgung thorakoabdomineller Aortenaneurysmen sehr wahrscheinlich reduziert werden konnen.
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