Informatische Modellbildung als Dimension einer künstlerisch-technisch konzipierten Medienbildung

2017 
Heute sind nicht nur diverse gestaltungsbezogene Disziplinen gefragt, sich aktiv mit der Digitalisierung von Information und ihren Potentialen und Nebenwirkungen fur Bildungsprozesse auseinander zu setzen. In Deutschland haben sich Technikdidaktik und informatische Bildung getrennt von Medienpadagogik und Mediendidaktik entwickelt und wurden entsprechend unabhangig voneinander betrieben. Dies gilt auch fur die Asthetische Bildung, die informatisch-technische Inhalte kaum je curricular in die Auseinandersetzung mit digitaler Medienkultur integriert hat, schon gar nicht systematisch. Im diesem Artikel wird, ausgehend vom Stand der Forschung (zur Integration informatischer Inhalte in die Medienbildung) und den identifizierten Grundproblemen der Medienbildung zwecks Kompensation der Defizite, ein auf Gestaltung basierter Ansatz prasentiert, kontextualisiert und diskutiert, der Technikverstandnis in ein Konzept integrierter Medienbildung einbezieht, dies als Bildungsziel im Sinne eines ganzheitlichen Verstandnisses von Welt begreift und daher disziplinuberschreitend angelegt ist. Der Ansatz geht uber technokratische Vorstellungen einer Technikdidaktik hinaus, die Medientechnologien isoliert von lebensbedeutsamen, asthetisch-kunstlerisch gestalteten Kontexten betrachtet und vermittelt. Im didaktischen Konzept werden die Grundlagen informatischer Modellbildung als relevante Teilbereiche einer zeitgemassen, am Subjekt orientierten, gleichermassen asthetisch-kunstlerisch und technisch-informatisch gepragten Medienbildung aufgewiesen, ihre padagogischen Vorlaufer, Forschungsprojekte und Nachbardisziplinen benannt sowie Ausblicke fur eine zeitgemasse Medienbildung gegeben.
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