Operative Versorgung einer transglenoidalen Scapulafraktur mit dorsaler Doppelplattenosteosynthese

2011 
Ein 44-jahriger technischer Angestellter erlitt bei einem Treppensturz einen heftigen axialen Schlag auf seine linke obere Extremitat. Anhand der primar auswarts durchgefuhrten konventionell radiologischen Abklarung konnte keine eindeutige Diagnose gestellt werden. Deshalb wurde der Patient fur eine weiterfuhrende Kernspintomographie angemeldet, welche erst eine Woche spater durchgefuhrt werden konnte. Es zeigte sich dabei eine transglenoidale Scapulafraktur mit Dislokation und Rotation eines grosen kaudalen Glenoidfragmentes. In dieser Situation erfolgte die Uberweisung an ein Regionalkrankenhaus und anschliesend an eine Universitatsklinik. Es wurde die Ruhigstellung in einem Schultergilet mit Verlaufskontrolle und Reevalutation empfohlen. Dadurch wurde der Patient verunsichert und wunschte eine Beurteilung an unserer Klinik. Durch die bisherige Verzogerung waren bis zur ersten Konsultation bei uns knapp 4 Wochen seit dem Trauma vergangen. Aufgrund der vorliegenden Rontgenaufnahmen und der MR-tomographischen Bildgebung haben wir eine zusatzliche computertomographische Bilanzierung mit 3D-Rekonstruktion veranlasst, wobei sich eine transglenoidal verlaufende Scapulafraktur vom Typ II oblique gemas der Klassifikation nach Ideberg mit erheblicher Dislokation um 2 cm prasentierte. Zudem war eine deutliche Impression der kranialen Kontur des Humeruskopfes vorhanden (◘ Abb. 16.1; ◘ Abb. 16.2).
    • Correction
    • Source
    • Cite
    • Save
    • Machine Reading By IdeaReader
    0
    References
    0
    Citations
    NaN
    KQI
    []