Über die Einwirkung von Kohlensäure unter hohem Druck auf metallisches Eisen

1929 
Wirkt Kohlensaure unter hohem Kohlendioxyddruck auf metallisches Eisen ein, welches in Wasser suspendiert ist, dann tritt Losung des Eisens ein zu dem leichtloslichen Ferrobicarbonat. Bei 50 Atmospharen Kohlendioxyddruck werden in kurzerer Zeit viel hohere Bicarbonatkonzentrationen erreicht als bei Atmospharendruck in sehr langer Zeit. Je mehr Eisen sich lost, desto groser wird die Bicarbonationenkonzentration. Dadurch wird aber die Wasserstoffionenkonzentration der Kohlensaure selbst so stark zuruckgedrangt, das nach genugend langer Einwirkungsdauer die Geschwindigkeit der Auflosung so klein wird, das bei weiterer Einwirkung der Kohlensaure die Bicarbonatkonzentration praktisch konstant bleibt. Da die Kohlensaurekonzentration mit steigender Temperatur sinkt, wird bei hoherer Temperatur jene Wasserstoffionenkonzentration, bei der die Auflosungsgeschwindigkeit sehr klein wird, bereits bei kleineren Bicarbonatkonzentrationen erreicht. Da die Kohlensaurekonzentration bei Erniedrigung des Druckes sinkt, so stellt sich bei niederen Drucken jene Endwasserstoffionenkonzentration bereits ebenfalls bei kleineren Bicarbonatkonzentrationen ein. Fur jede Temperatur und jeden Druck gibt es eine maximale Ferrobicarbonatkonzentration, die bei sehr langer Einwirkungsdauer nur noch urn sehr wenig ansteigt.
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