Hypoxie steigert das maligne Potential des experimentellen Pankreaskarzinoms

2002 
Zielsetzung: Das Pankreaskarzinom ist typischerweise ein szirrhoser Tumor, umgeben von einem chronisch entzundlich veranderten Randwall. Die damit assoziierte Gewebehypoxie ist moglicherweise ein Grund fur den aggressiven Phanotyp des Pankreaskarzinoms, da Hypoxie bei anderen Krebszellen zu einer erhohten Metastasierungsbereitschaft sowie zu einer Stimulierung der Neoangiogenese uber die Produktion proangiogener Faktoren wie Vascular Endothelial Growth Factor (VEGF) fuhrt. Diese Studie untersucht den Einflus von Hypoxie auf das humane Pankreaskarzinom in vitro und in vivo. Material und Methoden: Die humanen Pankreaskarzinom-Zellinien MIAPaCa-2 (MP; undifferenziert) und Capan-1 (Cl; gut differenziert) wurden fur 48 Stunden entweder hypoxischen (0% O2, 5% CO2) oder normoxischen Kulturbedingungen ausgesetzt. Danach wurde die Zellproliferation durch Zahlung in einem Hamozytometer und die Zellvitalitat durch den MTT-Assay gemessen. Die Verteilung der Zellzyklusphasen sowie die Apoptose wurden mittels FACS-Analyse bestimmt. Durch ELISA erfolgte die Bestimmung der VEGF-Konzentration im Zellkulturmedium. In vivo wurden 107 Zellen jeder Zellinie nach hypoxischer oder normoxischer Vorbehandlung entweder subkutan (sc.) oder in das Pankreas (orthotop; ot.) von Nacktmausen (n = jeweils 8) injiziert. Die Euthanasie der Tiere erfolgte nach 14 Wochen bzw. wenn klinisch eine massive Tumorlast (Bulky Disease, Kachexie, Aszites) vorlag. Dann wurde das Primartumorvolumen sowie lokale Infiltration und Metastasierung (Disseminierungsscore) erfast.
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