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Embryologie der Harnwege

1966 
Die Harnorgane des Menschen sind das Endresultat von drei mesodermalen und einer entodermalen Bildung (Abb. 31) : Pronephros (Vorniere), Mesonephros (Urniere), Metanephros (endgultige Niere) und Kloake (spatere Harnblase). Die Vorniere entwickelt sich im Kopf-Halsgebiet (4. bis 14. Segment) in der 2. bis 3. Schwangerschaftswoche. Dabei wird das parietale Blatt des Urosegmentstieles ausgestulpt. Die mit dem Colom kommunizierenden primitiven Tubuli verbinden sich untereinander, wodurch der Vornierengang entsteht, welcher etwas spater bis in die vom Entoderm gebildete Kloake vorsprost (4. Woche). In diesem Zeitpunkt sind jedoch die pronephrogenen Tubuli schon wieder fast ganzlich zuruckgebildet. Sie werden gewissermasen ersetzt durch diejenigen des Mesonephros, welche auf gleiche Weise aus den Ursegmentstielen caudal vom Pronephros im Bereiche des 6. Cervical- bis 3. Lumbaisegmentes entstehen und sekundar mit dem Vornierengang kommunizieren (Wolffscher Gang). Dabei wirkt der Vornierengang im Sinne eines Stimulus auf das mesonephrogene Gewebe. Fehlt der Gang, so unterbleibt auch die Entwicklung der mesonephrogenen Tubuli (Gruenwald 1943).
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