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Kleine suspekte Prostataläsionen

2005 
Die Entnahme von Stanzbiopsien aus der Prostata und damit auch die Zahl von Diagnosen aus der Grauzone haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Letztere bereiten aber sowohl dem Urologen als auch dem Pathologen Probleme, da sie in den ublichen Diagnose- und Therapieschemen nicht enthalten sind. Um das kleine „2- oder 3-Drusen-Karzinom“ als Diagnose zu sichern, wurden an 1041 Prostatafallen aus dem Konsiliardienst fur Uropathologie die Diagnosen der Einsender mit den endgultigen Diagnosen verglichen. Dazu wurden neue, dunne HE-Schnitte angefertigt und, wenn die atypischen Drusen noch vorhanden waren, auch immunhistochemische Analysen angeschlossen. In 61,6% konnte die Diagnose eines Adenokarzinoms histologisch gesichert werden. In der immunhistochemischen Kombination von negativem Ausfall der Basalzellmarker und kraftiger Expression des Tumormarkers P504S aus der Einsendergruppe suspekter Befund wurden die Diagnosen atypische mikroglandulare Proliferationen oder Verdacht auf Karzinom gestellt. 99% der vordiagnostizierten Prostatakarzinome wurden bestatigt. 27,9% zusatzliche Prostatakarzinome aus der Grauzone „suspekt oder Verdacht auf“ konnten gesichert werden. Den betroffenen Patienten blieben damit mehrfache Kontrollbiopsien erspart, und sie konnten einer definitiven Therapie zugefuhrt werden.
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