Einfluss der Schleimhautanästhesie der oropharyngealen Region auf das Verhältnis zwischen Atmung und Schlucken

1995 
Bei gesunden Erwachsenen tritt der Schluckakt in den verschiedenen Respirationsphasen auf, Uberwiegend wAhrend der Ausatmung. Das VerhAltnis zwischen Atmung und Schlucken ist unterschiedlichen VerAnderungen unterworfen: durch das Altern, durch verschiedene neurologische Erkrankungen sowie durch eine partielle oder totale Laryngektomie. Wir haben das VerhAltnis zwischen Atmung und Schlucken vor und nach einer epimukOsen LokalanAsthesie bei 40 freiwilligen gesunden Probanden studiert. Die SchleimhautanAsthesie hatte eine VerlAngerung der Schluckapnoe von 0,87 auf 1,12 s (p < 0,001) und eine VerAnderung des Auftretens des Schluckens innerhalb des Respirationszyklus zur Folge – eine geringere Zahl der Schluckakte beim Ausatmen und eine grOssere Zahl der Schluckakte am Ubergang vom Einatmen zum Ausatmen sowie am Ubergang vom Ausatmen zum Einatmen. Die epimukOse AnAsthesie fUhrte nicht zu Dekompensation des Schluckens. MOgliche GrUnde dafiir sind das Ausbleiben der Wirkung des AnAsthetikums auf die tiefer in der Schleimhaut eingebetteten Rezeptoren oder eine Kompensation durch willentliches oder refiektorisches Schlucken.
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