Ertrinken, Tauchunfall, Unterkühlung
2011
Ein 62-jahriger Wattwanderer wird von der Mannschaft eines Seenotkreuzers aufgenommen und im Hafen an den Notarzt ubergeben. Er sei aus unklarer Ursache kurzzeitig bewusstlos gewesen und mit dem Kopf unter Wasser gelangt. Die korperliche Untersuchung ergibt bis auf eine Lippenzyanose und auskultatorisch Rasselgerausche uber der Lunge keine weiteren pathologischen Befunde. An Vorerkrankungen ist eine dilatative Kardiomyopathie bekannt, weswegen der Patient sich auch in regelmasiger arztlicher Betreuung befindet. Er gibt bis auf einem Hustenreiz und etwas Luftnot keine weiteren Beschwerden an. Trotz 12 l/min O2-Applikation uber eine Gesichtsmaske und intravenoser Gabe von 20 mg Furosemid steigt die pulsoxymetrisch gemessene O2-Sattigung nicht uber 80%. Der Patient beklagt zunehmende Luftnot und Hustenreiz. Der Patient wird intubiert und beatmet und auf die Intensivstation eines nahe gelegenen Schwerpunktkrankenhauses gebracht; wahrend des NAW-Transports lasst sich tracheal reichlich weis-schaumiges Sekret absaugen.
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