Angiokardiographische Morphologie beim Endokardkissendefekt

1972 
Das Bestehen eines Endokardkissendefektes kann aufgrund klinischer, rontgenologischer und elektrokardiographischer Kriterien vermutet werden. Die Bestatigung der Diagnose ist jedoch endgultig nur moglich mit Hilfe der Herzkatheteruntersuchung und Kontrastdarstellung des linken Ventrikels. Die in der frontalen Projektion erkennbaren charakteristischen Veranderungen mit der Verlangerung und Einengung der Ausflusbahn des linken Ventrikels sind unter dem Bilde der sog. „gooseneck“-Deformitat dem Kardiologen bekannt (3, 4). Der Tatsache jedoch, das auch in der seitlichen Ansicht typische und fur die Diagnostik wichtige Merkmale zu beobachten sind (1) wurde bisher wenig Aufmerksamkeit gewidmet. Diese konnen vor allem dann von diagnostischer Bedeutung sein, wenn die Beurteilung der frontalen Ebene nicht eindeutig ist, wenn beispielsweise der mediale Rand des linken Ventrikels durch einen fruhzeitig erfolgenden, massiven Kontrastmittelubertritt vom linken Ventrikel zum rechten Vorhof nicht klar abgegrenzt werden kann. Von Baron und Mitarb. (1, 2) sind die anatomischen Veranderungen, die den angiokardiographischen Bildern zugrundeliegen, hervorragend beschrieben worden.
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