Kein Geld, keine Freunde, keine Hilfe?

2011 
In den letzten Jahren wird in Deutschland dem Thema Armut vermehrt Aufmerksamkeit entgegengebracht, denn die Auswirkungen sind vielfaltig. Das vorliegende Buch beschaftigt sich mit den Sozialbeziehungen einkommensarmer Personen, da die Vermutung besteht, dass okonomische Deprivation zu einer Verkleinerung des sozialen Netzwerks fuhrt oder gar zu sozialer Isolation. Damit verbunden ist, dass einkommensarme Personen auch auf weniger soziale Unterstutzung aus ihrem Umfeld zuruckgreifen konnen. Ob dieser Zusammenhang tatsachlich besteht, wird empirisch anhand der Daten der Zeitbudgeterhebungen 1991/92 und 2001/02 uberpruft. Es ergeben sich die folgenden Fragen: Wie schatzen Einkommensarme im Vergleich zu den Bessergestellten die Zeitverwendung mit Freunden ein und sind sie mit dieser Zeitverwendung zufrieden? Findet eine raumliche Konzentration von Personen aus dem unteren Einkommensbereich statt? Leisten finanziell Schlechtergestellte weniger Hilfe fur andere? Konzentrieren sich die Hilfeleistungen eher auf den Familien- und Verwandtenkreis? Und wie unterscheiden sie sich im Vergleich zu der einkommensstarken Gruppe im Ausmas der empfangenen Unterstutzung?
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