Frontal fibrosierende Alopezie – Fallbeispiele und Review

2021 
Die frontal fibrosierende Alopezie (FFA) ist eine vernarbende Alopezie, welche klinisch durch Regression des frontotemporalen Haaransatzes, disseminiert verbleibende Haare (lonely hairs) und Verlust der Brauen gekennzeichnet ist. Meist sind postmenopausale, seltener auch jungere Frauen betroffen und gelegentlich auch Manner. Der Verlauf ist variabel, oft sehr langsam und unbeachtet. Auch Spontanremissionen sind haufig. Daher lasst sich die Inzidenz nur schatzen, jedoch ist sie wahrscheinlich zunehmend. Es werden dafur Umweltfaktoren, Sonnencremes, aber auch eine optimierte Awareness und Diagnostik diskutiert. Allerdings blieb die Pathogenese der lymphozytaren Follikulitis bisher noch ungeklart. Klinisch ist die Haut im betroffenen bandformigen Bereich atroph und weislich. In floriden Bereichen sind follikulare Erytheme und Keratosen typisch. Nicht selten sind kleine, wenig erythematose Papeln an Stirn und Wangen assoziiert („facial papules“). Evidenzbasierte Therapien existieren nicht. Lokal werden Steroide, Calcineurin-Inhibitoren oder Minoxidil angewendet, systemisch 5α-Reduktase-Hemmer, Hydroxychloroquin und Doxycyclin.
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