Phytoöstrogene – eine Alternative zur Standardhormonersatztherapie?
2002
Zusammenfassung Aufgrund einzelner schwerwiegender Nebenwirkungen unter der "hormone replacement therapy" (HRT) wachst das Interesse an einer Behandlung mit Phytoostrogenen. Insbesondere Isoflavone aus Soja und Rotklee werden als "selective estrogen receptor modulators" (SERMs) mit ausschlieslich erwunschten Ostrogenwirkungen beworben. In den meisten klinischen Studien konnte ein gunstiger Effekt auf die klimakterische Symptomatik oder auf Brustkrebs nicht belegt werden. Klinische Studien deuten auf osteoprotektive Eigenschaften der Isoflavone hin. Die unterstellten gunstigen Eigenschaften im Kardiovaskularsystem sind in Frage zu stellen. Im Urogenitalbereich sind fur Soja- und Rotkleeisoflavone keinerlei Effekte bekannt. Extrakte aus Cimicifuga racemosa werden traditionell zur Behandlung klimakterischer Beschwerden eingesetzt. Es liegen eindeutige Hinweise vor, dass noch nicht identifizierte Substanzen im Cimicifuga-racemosa-Extrakt klimakterische Beschwerden gunstig beeinflussen und moglicherweise osteoprotektive Eigenschaften besitzen, bei Fehlen unerwunschter uterotropher Effekte.
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