Zur Eigensinnigkeit des biographischen Erzählens in der (Flucht-)Migration – eine Fallanalyse

2020 
Das biographische Erzahlen einer Migrationsgeschichte findet in machtvollen gesellschaftlichen Kontexten statt, die von rassialisierten Migrationsverhaltnissen und neoliberalen Ordnungen strukturiert werden. Diese Kontexte reglementieren, was und in welcher Weise erzahlbar wird. Zugleich sind Erzahlende nicht durch die Bedingungen des Erzahlens determiniert, sondern sie konnen ihre Erzahlung eigensinnig strukturieren und sprachlich gestalten. Im vorliegenden Beitrag werden anhand einer Fallanalyse die Raume der Eigensinnigkeit des biographischen Erzahlens rekonstruiert. Im Fokus steht die Auseinandersetzung mit der Frage, wie sich ein Erzahlen uber die eigene Fluchterfahrung im Kontext von migrationsgesellschaftlichen neoliberalen Ordnungen sowie in einer spezifisch situierten Interviewsituation gestaltet. Die Analyse folgt biographie- und subjektivierungstheoretischen Perspektiven.
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