Stellenwert von Hydroxyethylstärkelösung in der Volumenersatztherapie

2016 
Die intravasale Volumentherapie ist eine der haufigsten therapeutischen Masnahmen im periinterventionellen Setting. Sie wird insbesondere bei Patienten mit akuter Hypovolamie, bei hamodynamischer Instabilitat oder Schock durchgefuhrt, um ein ausreichendes intravasales Volumen und Sauerstoffangebot sicherzustellen und konsekutiv eine adaquate Pumpleistung des Herzens, Gewebeperfusion, Gewebeoxygenierung und Organfunktion zu erreichen. Kolloide haben gegenuber Kristalloiden den Vorteil der hoheren intravasalen Volumenwirksamkeit; zur Indikationsstellung und Dosierungssteuerung empfehlen Fachgesellschaften ein vorlast-basiertes hamodynamisches Monitoring. Internationale Studien mit relevanten Limitationen, z.B. durch insensitives Hypovolamiemonitoring mit ungezielter Dosierung der Infusionslosungen, haben weltweit eine kontroversielle Diskussion zum Stellenwert von HES ausgelost und eine Zulassungseinengung bewirkt. In diesem Artikel wird die Meinung osterreichischer Kliniker zum Volumenmonitoring im Allgemeinen und zu HES im Speziellen dargestellt. Insgesamt wird derzeit HES reflektiert, restriktiv und gezielt zur Korrektur der Hypovolamie bei samtlichen Patientenkollektiven bundesweit eingesetzt. Rekapillarisierungszeit, Pulskonturanalyse und Echokardiographie sind die am meisten benutzten Methoden zum Volumenmonitoring bei grosen Operation, bei Patienten mit Komorbiditaten bzw. hamodynamischer Instabilitat.
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