Fibrinklebeanastomosen der tuba uterina unter verschiedenen experimentellen Bedingungen
1989
An vierzig Kaninchen wurde die Fertilitat und Morphologie nach Durchfuhrung mikrochirurgischer Anastomosen mit Fibrinkleber und unter Verwendung konventioneller Nahttechniken in drei Behandlungsgruppen (isthmische Anastomosen ohne Resektion, ampullare Anastomosen, isthmische Anastomosen nach Resektion von Tubensegmenten) untersucht. Bezuglich Zahl der Ovulationen, Zahl der Implantationen, des Nidationsindexes und der Schwangerschaftsrate bestanden in allen Behandlungsgruppen zwischen den beiden Techniken keine signifikanten Unterschiede. Die morphologischen Studien zeigten unabhangig von der verwendeten Technik im Bereich der Anastomosen eine Unterbrechung der Faltenstruktur mit einzelnen Regenerationsbezirken. Vor allem bei ampullaren Klebe-Anastomosen konnten intraluminale Fibrinablagerungen beobachtet werden. Bei diesen groslumingen Anastomosen mus die Gefahr der Dehiszenz, der Fistelbildung und der Ausbildung von intraluminalen Adhasionen bei Fibrinklebung als erhoht angesehen werden.
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