Schlußbetrachung und Zusammenfassung
1988
In der vorliegenden Studie wurden zum einen bekannte oder vermutete klinische Nebenwirkungen von Antiepileptika in ihrer Beziehung zu den medikamentosen Daten in einem Kollektiv von uber 600 langzeitbehandelten 20- bis 40-jahrigen Anfallskranken untersucht; zum anderen erfolgte eine grose Zahl von labortechnischen Untersuchungen, wobei sich fur die meisten Werte die Gelegenheit bot, einen Vergleich mit einem noch groseren gleichaltrigen, mit derselben Methodik untersuchten und in der gleichen Region ansassigen Normalkollektiv durchzufuhren. Viele Phanomene, die wir bei unserer Untersuchung fanden, sind in ihrer Atiologie und Wertigkeit noch unklar. Bei den bekannten Nebenwirkungen wie etwa Gingivahyperplasie, Dupuytren’scher Kontraktur oder zerebellaren Storungen besteht an der Verursachung durch die Medikation kaum Zweifel; hier ging es darum, moglichen Beziehungen zu den einzelnen medikamentosen Parametern nachzugehen. Bei anderen bislang nicht bekannten Auffalligkeiten-etwa im Vitaminstatus oder bei der Harnsaure-muste zunachst einmal geklart werden, ob diese Phanomene wirklich mit der Medikation Zusammenhangen oder ob sie moglicherweise durch die Grunderkrankung bedingt sind. Ganz wichtig fur die Beurteilung ist in diesen Fallen sicherlich zum einen die Aufdeckung moglicher Unterschiede zwischen den Monotherapierten, zum anderen die Betrachtung der Korrelationen mit den Medikamentendaten.
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