Möglichkeiten zur Rezidivprophylaxe in der Varizenchirurgie

2019 
Die hohe Crossenrezidivquote in der Varizenchirurgie fuhrt zur Verpflichtung, Masnahmen zur Rezidivprophylaxe einzusetzen. Durch diverse Barrieretechniken an der Crosse lasst sich die Refluxquote auf Werte zwischen 1,5 und 3 % nach 2–5 Jahren bei einer Erstoperation reduzieren. Die einfachsten Techniken stellen die Elektrokoagulation des Crossenstumpfendothels mit Naht der Lamina cribrosa sowie die extensive Crossektomie mit Stumpfubernaht dar. Dennoch kann das Crossenrezidiv nicht vollig vermieden werden. Die Remodelling Hypothese zur Genese der Varikosis, welche mit chronisch inflammatorischen Prozessen einhergeht sowie die weiteren Faktoren, welche mit einem Crossenrezidiv assoziiert sind, spielen hier eine bedeutsame Rolle. Es sollten somit zusatzlich zu den Barrieretechniken auch nicht operative, antiinflammatorisch wirksame Masnahmen in das Behandlungsspektrum aufgenommen werden: Venenbewusste Lebensfuhrung mit Kompressionsstrumpfen, Vermeiden von langem Sitzen und Stehen, Ausdauerbewegungen und bei Ubergewicht Reduzierung des viszeralen Fettgewebes. Studien zu dieser nicht operativen Form der Crossenrezidivprophylaxe fehlen jedoch.
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