Selengehalt im Serum von Hunden und Katzen in Westpommern und der Westukraine

2010 
Gegenstand und Ziel: Die Hauptfunktion des Spurenelements Selen liegt im Schutz des Korpers gegen freie Radikale durch das selenhaltige Enzym Glutathionperoxidase als intrazytoplasmatisches Antioxidans. Das Ziel der Studie war die Bestimmung des Selengehalts im Blutserum von Hunden und Katzen in Westpommern und in der Westukraine (Kreis Lemberg). Material und Methoden: In die Untersuchung gingen Serumproben von 74 Hunden und 42 Katzen ein. Von diesen stammten 49 Hunde und 20 Katzen aus Westpommern und 25 Hunde und 22 Katzen aus der Westukraine. Der Selengehalt wurde mit der spektrofluorometrischen Methode nach Watkinson, modifiziert nach Grzebula et al. bestimmt. Ergebnisse: Der mittlere Selengehalt im Serum betrug bei Hunden und Katzen aus Westpommern 2,937μmol/l bzw. 6,169μmol/l. Diese Werte waren um 0,687μmol/l bzw. 2,053μmol/l hoher als bei den Tieren aus Westukraine. Signifikante Unterschiede bestanden zwischen gesunden (3,842μmol/l) und allergischen Tieren (3,240μmol/l) sowie Hunden mit einer Tumorkrankheit (1,749μmol/l). Keine statistischen Unterschiede liesen sich dagegen zwischen der Selenkonzentration bei weiblichen und mannlichen Tieren sowie Tieren verschiedenen Alters feststellen. Schlussfolgerungen: Die Resultate zeigen, dass bei Hunden mit Neoplasien eine um 45% niedrigere Selenkonzentration vorlag als bei gesunden Hunden. Klinische Relevanz: Moglicherweise kann bei festgestelltem Selenmangel der Verlauf verschiedener Krankheiten (z.B. Neoplasien, Herzmuskelinsuffizienz, ernahrungsbedingte Lebernekrose, Myopathie, Pankreatitis) durch Selensupplementierung gunstig beeinflusst werden.
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