Die spätmittelalterliche Agrarlandschaft in Nord-Brabant - Mikromorphologische Untersuchungen von Plaggeneschen
2013
Im spaten Mittelalter zeichnete sich im Raum Nord-Brabant (Niederlande) innerhalb kurzer Zeit ein Wandel der landwirtschaftlich genutzten Flachen ab. Ackerland wurde erweitert. Es erfolgte eine systematische Parzellierung und die Plaggenwirtschaft setzte ein. Mit Dung und Hausabfallen angereicherte Plaggen wurden zur Aufwertung der Podsole, die sich naturlicherweise auf den Decksanden dieser Landschaft entwickelt haben, auf die Felder ausgebracht. Durch diese Technik entstanden humose E-Horizonte, die den Bodentyp Plaggenesch charakterisieren. Diese anthropogenen Boden sind typisch fur diesen Teil der Niederlande.
Geoarchaologische und archaopedologische Untersuchungen in Veldhoven beschaftigen sich mit der Landnutzung, Ackersystemen und Ackerbau. Die mikromorphologischen Analysen sollen hierbei Fragen zu den Inhalten der E-Horizonte und der Herkunft der Plaggen klaren.
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