Zur operativen Behandlung angeborener Herzfehler im Säuglingsalter ohne Anwendung der extrakorporalen Zirkulation

1980 
Von 1970–1978 wurden 135 Sauglinge mit angeborenen Herzgefasmisbildungen wegen Herzinsuffizienz, progredienter pulmonaler Hypertonie und schwerer Cyanose operiert. In 63% bestanden acyanotische Vitien, 68% aller Eingriffe erfolgten im ersten Lebenshalbjahr. Die Spatletalitat betrug 5%, die Operationssterblichkeit 17% und war im ersten Trimenon deutlich hoher als im zweiten Lebenshalbjahr. Beim haufigsten Herzfehler dem isolierten Ductus war das Operationsrisiko mit 2,5% nur geringfugig hoher als bei Eingriffen im spateren Leben. Die Gesamtletalitat der „Banding” Operation beim isolierten Ventrikelseptumdefekt betrug einschlieslich zweizeitiger Korrektureingriffe 12,5%, bei acyanotischen Vitien insgesamt 17%. Bei einer Gesamtletalitat von 26% fand sich bei Aortenisthmusstenosen eine Rezidivrate von 20%, weshalb eine Ausweitung der Indikation auf asymptomatische Stenosen abgelehnt wird. Ein hoheres Operationsrisiko kennzeichnete komplexe cyanotische Anomalien sowohl hinsichtlich der „Banding” Operation (38%) als auch bei den Shuntoperationen (44%). Die moglichst fruhzeitige chirurgische Intervention wird bei entsprechender Indikation empfohlen.
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