Radiotherapie beim lokal fortgeschrittenen Prostatakarzinom

2017 
Wahrend das lokal begrenzte Prostatakarzinom (PCa) in die drei Risikogruppen „low“, „intermediate“ und „high risk“ unterteilt wird, handelt es sich beim lokal fortgeschrittenen PCa (cT3/4N0M0) definitionsgemas immer um ein Hochrisiko-PCa. Die radikale Prostatektomie oder die hochdosierte Strahlentherapie, letztere in Kombination mit einer Androgensuppression, sind die Therapien der Wahl in kurativer Intention beim lokal fortgeschrittenen PCa. Dabei sind eine ausreichende Gesamtdosis, moderne Bestrahlungstechniken wie die intensitatsmodulierte (IMRT) und die bildgestutzte Strahlentherapie (IGRT) wie auch eine Langzeitandrogendeprivation, die neoadjuvant/simultan eingeleitet und nach Bestrahlungsende fortgesetzt wird, fur ein optimales onkologisches Behandlungsergebnis essentiell. Neuere Daten weisen darauf hin, dass eine Langzeitandrogendeprivation auch von kurzerer Dauer als die bisher empfohlenen 3 Jahre fur Hochrisikopatienten zu vergleichbaren Ergebnissen fuhren konnte. Der definierte Nutzen einer strahlentherapeutischen Miterfassung der pelvinen Lymphabflusswege ist bisher nicht abschliesend geklart und bleibt Gegenstand laufender Studien, welche in Zukunft evtl. einen differenzierteren Einsatz fur selektierte Subgruppen ermoglichen.
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