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Gynäkologie im höheren Alter

1986 
Das biologische Alter der Frau ist durch den jeweiligen hormonellen Funktionszustand definiert. Jenseits der Phase der Geschlechtsreife imponiert als einschneidendes Ereignis die Menopause, d.h. die letzte Regelblutung, auf die ein mindestens einjahriges blutungsfreies Intervall folgt. Im Durchschnitt tritt dieses Ereignis im Alter von 49–50 Jahren ein. Die Menopause kann jedoch schon wesentlich fruher eintreten, v. a. wenn die Menarche relativ spat zustandegekommen ist. Wahrend die Symptomatologie des Klimakteriums, der Zeit vor und nach der Menopause (Pramenopause, Postmenopause), hinreichend charakterisiert ist, sind die Ursachen hierfur noch nicht vollig ausdiskutiert. Am naheliegendsten ist eine mangelhafte Ansprechbarkeit des alternden, an germinativen Strukturen verarmten Ovars auf zentrale Stimulation durch Gonadotropine. Hierfur sprechen die erhohten Gona-dotropinwerte ohne entsprechende ovariale Ostrogenproduktion und die exzessive Stimulierbarkeit der Serumgonadotropine durch LH-RH [24]. Gleichzeitig nimmt die Konversion von Ostradiol zu Ostron zu, und es herrscht ein relativer Androgen-uberschus [1].
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