Exkurs: Kognitive Störungen bei Morbus Parkinson

1999 
Motorische Storungen wie progrediente Be-wegungsverlangsamung, erhOhter Muskeltonus, Ruhetremor und Auffalligkeiten von Haltung und Gang bestimmen das klinische Bild der Parkinsonkrankheit. Hinsichtlich mOglicher kognitiver Veranderungen stellte James Parkinson (1817) bei der Erstbeschreibung der Erkrankung fest, das die intellektuellen Fahigkeiten der Patienten nicht beeintrachtigt seien. Allerdings weist das sorgfaltige Studium von Parkinsons Monographie auf einen abnormen mentalen Status bei zumindest einem der von ihm beschriebenen sechs Patienten hin. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts vertraten franzOsische und englische Neurologen die Auffassung, das Parkinsonkranke vor allem in den spaten Krankheitsstadien durchaus kognitive Einbusen wie z. B. GedachtnisstOrungen aufweisen (Trousseau 1886, Charcot 1872, Gowers 1899).
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