Psychiatrische Forschungsprobleme aus der Sicht der Träger psychiatrischer Krankenhäuser

1983 
Die Tragerschaft offentlicher psychiatrischer Krankenhauser zeichnet sich ubers Ganze gesehen in unserem Lande durch uberortliche — zusammenfassende zentralistische Organisationsformen aus. Ob es sich nun um kommunal verfaste Gebietskorperschaften oder bei den Lander ressortierende — also staatliche Administrationen handelt, jedesmal fallt den Tragern die Aufgabe zu, fur ganze Lander oder Landesteile die Hauptmasse des Angebots stationarer psychiatrischer Krankenhausbetten bereitzuhalten. Besonderheiten, wie das aus dem Rahmen fallende System der bayerischen Bezirksverbande oder die Tatsache, das besonders in Nordrhein-Westfalen sehr viele freie Trager und kommunal verortete psychiatrische Abteilungen an Allgemeinkrankenhausern an der Gesamtversorgungsleistung teilhaben, konnen in dem hier zur Rede stehenden Zusammenhang zunachst vernachlassigt werden. Auch mochte ich die Frage, ob diese historisch gewachsenen zur Entlastung der Gemeinden, Stadte und Kreise konzipierten Tragerkonstruktionen mit ihrem ursprunglichen Anspruch, flachendeckende Versorgung zu gewahrleisten, wunschenswert sind oder nicht hier nicht behandeln. Es ist freilich kaum zu verkennen, das die allgemeine, zweifellos richtige Tendenz zu dezentralen gemeindebezogenen Versorgungsstrukturen zu kommen, angesichts der uberkommenen Zustandigkeitsverteilungen gewisse Probleme aufwirft.
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