Modellierung pluvialer Sturzfluten – Anforderungen und Sensitivitäten der 2D-hydraulischen Modellierung
2021
Lokale Starkregen und der daraus resultierende Oberflachenwasserabfluss fuhrten in den letzten Jahren vermehrt zu pluvialen Sturzfluten (Hangwassern) verbunden mit Uberflutungen und Schaden. Auch in Osterreich kam es vermehrt zu derartigen Ereignissen bei denen nicht nur urban gepragte Gebiete, sondern auch vielfach landliche Gebiete mit uberwiegend landwirtschaftlicher Nutzung betroffen waren. Uberflutungsmodellierungen sowie daraus abgeleitete Risikoabschatzungen und Masnahmenplanungen stellen wichtige Werkzeuge dar, um zukunftig Schaden abzuwenden bzw. zu minimieren. In den Projekten RAINMAN, AQUACLEW und SAFFER-CC kamen an mehreren Fallbeispielen unterschiedliche 2D-hydrodynamische, numerische (2D-HN) Oberflachenabflussmodelle zur Anwendung, um Uberflutungsflachen, Wasserstande und Fliesgeschwindigkeiten abzuschatzen. Neben dem Vergleich unterschiedlicher Modelle wurde die Sensitivitat von Modellparametern bei unterschiedlichen Bemessungsszenarien erfasst. Hinsichtlich der Abflussbildung wurde die Auswirkung geanderter Abflussbeiwerte (Landnutzungsanderung, Unsicherheiten etc.) auf die Uberflutungsbilder erhoben. Analog wurden Modellsensitivitaten bei den Prozessen der Abflusskonzentration betrachtet. Der Einfluss von Modellauflosung, Parametrisierung der Rauheit, Implementierung hydraulisch relevanter Strukturen (Gebaude, Mauern und Durchlasse) wurden mit unterschiedlichen hydraulischen Modellen getestet. Zur Anwendung kamen dabei rasterbasierte Modelle und Ansatze mit freien/unstrukturierten Netzen.
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