Informationsmedien in der „Besatzungszeit“

2019 
Das Nachkriegsjahrzehnt stellte nach NS-Herrschaft und Weltkrieg eine Phase des Wiederaufbaues, aber auch Strukturwandels der osterreichischen Medienlandschaft dar. Zwar hinterlies die durch die vier Besatzungsmachte ausgeubte Zensur relativ geringe Spuren; dafur trug die Zonenteilung des Landes zur mittelfristigen Dezentralisierung der osterreichischen Medienlandschaft bei und die Bevorzugung politischer Parteien bei der Lizenzierung neuer Pressemedien durch die Besatzungsmachte zur Entstehung der – in Relation zur Gesamtauflage – auflagenstarksten Parteipresse in einem westlich-demokratischen Land. Daruber hinaus schufen die Besatzungsmachte eigene Medien, die zwar spatestens 1955 verschwanden, aber insbesondere die USA brachten auch modernisierende Impulse sowohl fur Qualitats- als auch Boulevardmedien. Der beginnende Kalte Krieg wurde zu einem bestimmenden Faktor fur Medienstrukturen und -inhalte. Das Kapitel bietet einen literaturbasierten Uberblick uber die Entwicklung von Tageszeitung, Rundfunk und Wochenschau.
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